Veranstaltungen
Veranstaltungen von sowie rund um Text+. Wenn Sie eine interessante Veranstaltung haben, die hier erscheinen sollte, reichen Sie sie gerne an uns zur Veröffentlichung hier ein.
Zukünftige Veranstaltungen
Virtuelles DH-Kolloquium an der BBAW
Im Rahmen des DH-Kolloquiums an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften laden wir Sie herzlich zum nächsten Termin am Montag, den 27. Oktober 2025, 16 Uhr c.t., ein: Tim Westphal, Mario Tormo Romero, Marco Santi (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und Hasso-Plattner-Institut) Vom Gelehrten zum Problem – Maschinelle Datierung von Leibniz-Handschriften: Die Anwendung von Deep-Learning-Verfahren zur Unterstützung der historisch-kritischen Editionsarbeit Seit Beginn der Arbeit an einer historisch-kritischen Edition Gottfried Wilhelm Leibniz im Jahr 1901 bildet die Datierung des umfangreichen handschriftlichen Nachlasses eine große editorische Hürde. Rund 100.000 Blätter aus der Hand des letzten Universalgelehrten dokumentieren eine über fünf Jahrzehnte reichende intellektuelle Entwicklung, wobei einem Großteil der Schriftstücke eine zeitgenössische Datierung fehlt. Traditionelle Methoden der Datierung sind für einen Korpus dieser Dimension unzureichend: Die manuelle Bestimmung durch Expertinnen ist angesichts der Materialmenge praktisch nicht zu bewältigen, und auch die Wasserzeichenanalyse erlaubt nur grobe Annäherungen im Bereich von Jahrzehnten. Der Beitrag erprobt, inwieweit bildgestützte Deep-Learning-Modelle diese Lücke schließen können und ob diese dabei eine editorisch nutzbare Genauigkeit erreichen. Wünschenswert ist eine maximale Abweichung von ±1 Jahr. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Deep-Learning-Modelle die feinen intra-personalen Schreibdrifts eines einzelnen Autors über fast fünf Jahrzehnte abbilden können. Anders als bestehende Arbeiten, die meist das Alter verschiedener Schreiber klassifizieren, zielt der Ansatz auf die Detektion des schreibereigenen Stilwandels innerhalb Leibniz’ Werk. Der weitläufige Nachlass von Leibniz bietet hierfür eine geeignete Grundlage. Es wird bewusst auf Transkription oder OCR verzichtet, so werden die besonderen Herausforderungen von Leibniz’ Schriftbild (Überarbeitungen, Streichungen, wechselnde Sprachen) umgangen. Um sicherzustellen, dass die Modelle schriftbezogene und nicht materialbedingte Merkmale lernen, werden verschiedene Normalisierungsschritte durchgeführt: Zeilenweise Segmentierung und Binarisierung eliminieren Papierstruktur und Tintenintensität als Faktoren. Als Datenbasis dienen ca. 600 Seiten aus dem Zeitraum 1669-1716: 400 datierte Briefe sowie 200 Seiten wissenschaftlicher Ausarbeitungen. Das Material wurde so gewählt, dass für jedes Jahr Vorlagen verfügbar sind. Es werden verschiedene Deep-Learning-Architekturen entwickelt und evaluiert, die relevante Merkmale direkt aus den Bilddaten lernen. Anders als klassische Ansätze der digitalen Paläographie mit manueller Merkmalsextraktion wird auf ein Ende-zu-Ende-Lernverfahren gesetzt. Ziel des Projekts ist die Entwicklung von Ansätzen zur hochauflösenden Datierung frühneuzeitlicher Gelehrtenhandschriften für den Einsatz in der alltäglichen editorischen Praxis. Die entwickelte modulare Pipeline ermöglicht flexibel konfigurierbare Experimente und legt besonderen Wert auf Visualisierung und Erklärbarkeit der Ergebnisse. Das Projekt positioniert sich an der Schnittstelle von Digital Humanities und Computer Vision und zeigt, wie klassisches maschinelles Lernen die traditionelle editorische Arbeit ergänzen kann. Es entsteht in Kooperation zwischen der Leibniz-Arbeitsstelle der BBAW, dem DH-Referat TELOTA und dem KI-Servicezentrum des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam. ..
WeiterlesenText+ Research Rendezvous
Unsere virtuelle Sprechstunde bietet im zweiwöchigen Rhythmus die Möglichkeit, Ihre Anliegen direkt mit Text+ Mitarbeitenden zu besprechen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
WeiterlesenNFDITalk: Collecting and Connecting - The Text+ Registry as hub and catalogue in NFDI and beyond
NFDITalk: Collecting and Connecting - The Text+ Registry as hub and catalogue in NFDI and beyond Das Auffinden wissenschaftlicher Ressourcen und Forschungsdaten über Projekte und Institutionen hinweg stellt derzeit noch eine Herausforderung dar, da es kein zentrales Tool gibt, um die zahlreichen verschiedenen Datenbestände systematisch zu erfassen und miteinander zu verknüpfen. Um diese Lücke zu schließen, wurde die Text+ Registry als Metakatalog für Ressourcen aus verschiedenen Datendomänen entwickelt. Der Talk (in englischer Sprache) gibt einen Überblick über die methodischen Überlegungen und die technische Architektur hinter der Registry. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erfassung, Schichtung und Anreicherung von (Meta-)Daten am Beispiel der Datendomäne Editionen (Editionsdaten und Software), aber auch auf der Interoperabilität der Registry mit anderen Tools, Diensten und Entwicklungen im Kontext der NFDI (z. B. nfdi.software) und darüber hinaus. ..
WeiterlesenATF: WTF? Was Sie schon immer über abgeleitete Textformate wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten.

ATF: WTF? Was Sie schon immer über abgeleitete Textformate wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten. Text+ lädt herzlich zum Workshop „Abgeleitete Textformate“ ein, der am 12. und 13. November 2025 online stattfindet. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Partner im Text+ Konsortium als auch an externe Forschende, die mit digitalen Texten arbeiten. Was sind abgeleitete Textformate (ATFs)? Abgeleitete Textformate entstehen durch Analyse, Annotation oder Strukturierung von Primärtexten. Dazu zählen beispielsweise: ..
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Unsere virtuelle Sprechstunde bietet im zweiwöchigen Rhythmus die Möglichkeit, Ihre Anliegen direkt mit Text+ Mitarbeitenden zu besprechen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
WeiterlesenWerkstattreihe Standardisierung: BERIA Collection
Text+, das NFDI-Konsortium für die Text- und Sprachwissenschaften, lädt in einer neuen Reihe zum Austausch rund um Standardisierung von Forschungsdaten ein. Anhand konkreter Anwendungsbeispiele erhalten die Teilnehmenden Einblicke in die Verwendung von Standards und standardbasierten Tools und können an den Erfahrungen der Vortragenden in ihren jeweiligen Projekten teilhaben. Ziel ist es, ihnen so die Planung und Umsetzung ihrer Vorhaben zu erleichtern. Darüber hinaus soll die Werkstattreihe Weichen für zukünftige Datenintegrationen in die Text+ Infrastruktur stellen, die interne Reflektion über Angebotsentwicklung, Infrastruktur und Schnittstellen voranbringen sowie Partizipationsmöglichkeiten für Datengebende beleuchten. ..
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Selbst eine Veranstaltung anlegen
Text+ Mitarbeitende haben die Möglichkeit, ihre Veranstaltungen selbst anzulegen. Dafür findet sich im Wiki für den Seitentyp Event eine kleine Anleitung. Bei Fragen hilft der Support weiter.
Das als Anhang hochgeladene Bildmaterial kann für die Ankündigung der Veranstaltung auf text-plus.org verwendet werden.