Philipps-Universität Marburg, Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas (DSA)
Text+ Zentrum: Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas
Zentrumstyp: Daten-/Kompetenzzentrum
Das Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas archiviert im Lingurep dauerhaft schriftliche Daten, Audiodaten und Bilddaten. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt auf Daten mit regionalen Bezügen, vor allem Dialekte, regionale Akzente und Alltagssprache. Typische Bestände sind Sprachatlanten und Sprachkarten, tonmediale Sprachdokumentationen, Fragebögen aus Spracherhebungen, linguistische, aber auch nicht-linguistische Datensätze. Der Zeitraum der Daten reicht typischerweise vom frühen 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Dieses Zentrum bringt Fachwissen im Bereich der lexikalischen Ressourcen in Text+ ein und arbeitet in der Ausbildung und Entwicklung mit.
Highlights bereitgestellter Daten und Dienste
- Erhebungsbögen des Deutschen Wortatlas: Über 52.000 ausgefüllte Fragebögen zur Dialektlexik vom Beginn des 20. Jahrhunderts
- Lego-Korpus: Korpus informeller deutscher Gespräche während einer Bauanleitungsaufgabe (Audiodateien und Transkripte)
- Althochdeutsche und altniederdeutsche werden-Periphrasen: Datensatz aller im Referenzkorpus Altdeutsch (ReA) erzielten Treffer für eine infinite Verbform in Kombination mit dem Hilfsverb werden
- Phonotactics of German Dialects (PhonD2): Dokumentation der phonotaktischen Strukturen in den Dialekten des Deutschen auf einer mikrotypologischen Ebene für die Analyse der Segmentkombination
- Sprachatlas der Rheinprovinz: 25 Karten aus Georg Wenker‘s Sprachatlas des rheinischen Dialektgebiets
Entgegennahme Daten Dritter
Innerhalb von Text+ übernimmt der Deutsche Sprachatlas in Marburg insbesondere (aber nicht ausschließlich) Daten, die zu seinen angestammten Daten und zu seinem Arbeitsschwerpunkt in der Dialektologie und Regionalsprachenforschung des Deutschen und angrenzender Sprachen passen sowie weitere historische Datensätze mit regionalem Bezug.
Kontakt
Ansprechperson für Text+: Robert Engsterhold